Nach der Premiere der #pb21-Webvorträge (zur Aufzeichnung) stehen im April gleich drei Termine für Live-Vorträge und -Diskussionen auf pb21.de an. Es geht um das boomende Veranstaltungsformat BarCamp, um die Konferenz zur digitalen Gesellschaft re:publica und um die Frage, ob bald jede Bildungsveranstaltung eine “Twitter-Hausordnung” braucht.
Die Termine und Themen im Überblick:
BarCamps als revolutionäres Veranstaltungsformat – auch für die politische Bildung?
Mittwoch, 06.04.2011, 16.00 Uhr
Ein BarCamp ist ein Konferenzformat, bei dem das Programm erst vor Ort von den Teilnehmenden selber festgelegt wird. Alle Teilnehmenden sind aufgefordert, selber einen Vortrag o.ä. einzubringen. Ausgehend von der Internet-Szene haben sich in den letzten Jahren solche BarCamps zu verschiedenen Schwerpunkten etabliert. Wir werden zunächst die Grundideen eines BarCamps und einige Beispiele vorstellen. Anschließend wollen wir diskutieren, inwieweit dieses Format auch für die politische Bildung interessant ist.
Es diskutieren:
- Thomas Bernhardt, Veranstalter des EduCamps
- Guido Brombach, Veranstalter des CollaborationCamps und des PolitCamps 2009
- Stefan Evertz, Veranstalter des BarCamp Ruhr und Mitveranstalter des VideoCamps
- Jöran Muuß-Merholz (Moderation)
Nach der re:publica in Berlin – Was bleibt, was kommt?
Montag, 18.04.2011, 16.00 Uhr
Die re:publica ist die größte deutschsprachige Konferenz über Blogs, soziale Medien und die digitale Gesellschaft. Vom 13. bis 15. April werden 2.500 Teilnehmende im Friedrichsstadtpalast erwartet. Nach der re:publica wollen wir darüber diskutieren, was insbesondere politisch-gesellschaftlich engagierte Menschen bei der re:publica lernen konnten.
Es diskutieren:
- Guido Brombach (Moderation)
- Sebastian Kauer, Bundeszentrale für politische Bildung
- Jöran Muuß-Merholz, Kurator der Subkonferenz re:learn im Rahmen der re:publica
- N.N. (Der 4. Diskutant wird erst frisch auf der re:publica “rekrutiert”.)
“Twitter-Hausordnung” auf Bildungsveranstaltungen? – Wie umgehen mit Facebook, Twitter und Co. bei Seminaren und Tagungen?
Mittwoch, 27.04.2011, 16.00 Uhr
“Das Ende des freiwilligen Internets” verkündetet ZEIT online 2010. Damals ging es um Google Streetview. Die These lässt sich auch auf andere Bereiche, z.B. auf Bildungsveranstaltungen übertragen. Schon längst ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass Teilnehmende bei Seminaren oder Tagungen Fotos von Referenten oder anderen Teilnehmenden machen. Bei Facebook und Twitter werden Bilder, Videos und Berichte quasi live veröffentlicht. Auch inhaltliche Aussagen von anderen werden dort gerne zitiert. Internetverbindung und ein modernes Smartphone vorausgesetzt, kann jeder sogar einen Videostream live aus der Veranstaltung in alle Welt senden.
Braucht es neue Vereinbarungen, wer wann was über wen veröffentlicht? Wie verändert die neue Transparenz unsere Veranstaltungen selber? Verschwindet der Schutzraum, den gerade die politische Bildung für das gemeinsame Nachdenken benötigt?
Es diskutieren:
- Thomas Bernhardt, Uni Bremen
- Guido Brombach, DGB Bildungswerk
- Jöran Muuß-Merholz (Moderation)
- Anselm Sellen, Europa-Haus Marienberg
So funktioniert’s
Teilnehmende sehen und hören zunächst kurze Vorträge bzw. Statements. Anschließend können per Textchat Fragen gestellt und eigene Erfahrungen diskutiert werden. Die WebVorträge sind ohne vorherige Registrierung und ohne zusätzliche Software zugänglich. (Der Browser muss nur über ein aktuelles Flash-Plug-In verfügen.) Fragen und Kommentare können per Textchat eingebracht werden. Technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Dieser Artikel steht unter der CC-by-Lizenz (mehr dazu). Der Name des Autors/Rechteinhabers soll wie folgt genannt werden: CC-by-Lizenz, Autor: Jöran Muuß-Merholz für pb21.de. |